Nach zwei Jahren Pandemie ist eine hybride Arbeitswelt die neue Normalität. Die Fachleute in den Bereichen Real Estate und Facility Management stehen vor der Aufgabe, die Bürokapazitäten der Zukunft zu planen. Zwei Drittel wollen trotz Homeoffice weiter investieren. Das zeigt eine exklusive, weltweit durchgeführte Umfrage des FM-Spezialisten ISS.
Die Prioritäten der Unternehmen in Bezug auf Büroarbeitsplätze haben sich in den letzten Jahren markant verändert. Während bei der letzten ISS Umfrage vor der Covid-Pandemie die betriebliche Effizienz sowie Kosteneinsparungen zu den Hauptprioritäten in der Planung und im Betrieb von Büros zählten, stehen heute die Mitarbeitenden, deren Rekrutierung und Bindung ans Unternehmen an erster Stelle. Beinahe zwei Drittel der befragten Unternehmen investieren dafür auch in ihre Büroinfrastruktur.
Die Ergebnisse stammen aus der neuen «ISS Pulse Survey»,der aktuellen Umfrage von ISS, einem führenden Unternehmen für Facility Management und Workplace Experience. Die Umfrage wurde in 20 Ländern unter 100 internationalen Kunden von ISS durchgeführt, die weltweit über eine Million Büroangestellte aus verschiedenen Branchen repräsentieren.
Jacob Aarup-Andersen, CEO der ISS World Services A/SGroup: «Die Machtverhältnisse auf den globalen Arbeitsmärkten haben sich von den Arbeitgebern zu den Arbeitnehmenden verschoben. Die Pandemie hat hybride Arbeitsmodelle zusätzlich beschleunigt, ebenso die Erwartungen der Arbeitnehmenden hinsichtlich Flexibilität. Die neue Herausforderung für Arbeitgeber besteht darin, diese Erwartungen auf eine Weise zu erfüllen, die den Produktivitätsanforderungen sowohl der Arbeitnehmenden wie auch des Unternehmensgerecht werden. Es geht nicht um die Frage, ob die Mitarbeitenden im Büro sind, sondern vielmehr darum, wie sie sich entfalten können, wie sie innovativ sein und zusammenarbeiten können. Wir sehen im Moment viele Unternehmen, die ihre Arbeitsbereiche neu definieren, um sich an die hybriden Arbeitsmodelle und auch an persönliche Vorlieben der Mitarbeitenden anzupassen. Sie fokussieren dabei sowohl auf den physischen Rahmen, in dem die Menschen arbeiten, als auch auf die Erfahrung, die sie machen, wenn sie ins Büro kommen.»
Die Umfrage zeigt weiter, dass die Mehrheit der Firmen (69%) aktuell nicht plant, ihre Büroflächen zu verkleinern. Und jene Unternehmen, die sich im Zuge von Homeoffice zu einer Verkleinerung entschlossen haben, investieren gleichzeitig in ihre Unternehmenskultur und die Workplace Experience, um die Innovationskraft und die Zusammenarbeit zwischen ihren Angestellten zu verbessern.
Jacob Aarup-Andersen: «Trotz der unterschiedlichen Herangehensweisen an die Frage des ökologischen Fussabdrucks von Real Estate bleibt das Ziel der Mitarbeiterbindung. Es gibt kein einheitliches Modell, wenn es darum geht, den Arbeitsplatz der Zukunft zugestalten, er muss zum Unternehmen und zu den Mitarbeitenden passen. Eines ist jedoch sicher: Die Prognosen, dass das Büro verschwinden wird, waren übertrieben. Im Gegenteil, wir erleben heute weltweit,wie Arbeitsräume neu erdacht und gestaltet werden.»
Für André Nauer, CEO von ISS Schweiz, ist unstrittig, dass sich «gerade im Kontext mit dem ‹New Normal› die Officewelten weiterverändern. Sie werden farbiger, wohnlicher, kommunikativer und sie werden dieZusammenarbeit der Mitarbeitenden fördern.» Als führender Facility Management-Anbieter in der Schweiz ist ISS auf die Bereiche Advisory, Workplace & Workspace Design, Energiemanagement, Health & Safety sowie Umweltmanagement spezialisiert. André Nauer: «ISS verfügt unter der Leitung von Ulrike Bäuerle und Dr. David Lunze über ein Spezialistenteam für Workspace Design & Construction, das die gesamte Leistungspalette von der Projektstudie bis zur Realisierung aus einer Hand anbietet.»
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