Um Umweltziele zu erreichen, Effizienzen zu steigern und unsere Kunden in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen, setzt ISS auf digitale Lösungen. Durch den Einsatz von Sensoren werden verschiedene Werte gemessen und ausgewertet. Die Daten liefern Informationen, um Services zu entwickeln, zu perfektionieren und ein bestmögliches Kundenerlebnis zu schaffen. Diese Übersicht zeigt, welche Use Cases in der Praxis angewendet werden.
Durch automatisierte Personenzählung und das Erfassen belegter Arbeitsplätze kann die Gebäudeauslastung ermittelt, die Flächennutzung optimiert und die Nachhaltigkeit gesteigert werden. Klassische Büroplätze können zugunsten von kollaborativen Arbeitszonen und Entspannungsbereichen reduziert werden. Ein Sensor erfasst anonymisiert die Anzahl ein- und ausgehender Personen, ein anderer misst die Belegung von Arbeitsplätzen und Meetingräumen und zeigt auf einem Dashboard freie und belegte Bereiche an. Auch anwendbar in Kantinen oder Tiefgaragen.
Die Qualität der Innenraumluft ist in Bürogebäuden entscheidend, denn sie beeinflusst das Wohlbefinden, die Konzentration und die Produktivität der Nutzer:innen. Der Sensor misst und dokumentiert das Raumklima – zum Beispiel CO2, Temperatur, Feuchtigkeit, Feinstaub, Ozon – und zeigt es auf einem Dashboard an. Werden die Daten unter- oder überschritten, wird ein Haustechniker via Mobiltelefon alarmiert, damit er die nötigen Korrekturen bei Lüftung, Klima, Heizung vornimmt.
Dank dieses Sensors werden Sanitärbereiche nur dann gereinigt, wenn sie effektiv genutzt wurden. Der Sensor zählt die Besuche in den Waschräumen. Wenn die festgelegten Schwellenwerte erreicht sind, wird eine Meldung an das Facility Management Team ausgelöst und die Anlage zeitnah gereinigt. Die bedarfsgesteuerten Reinigungsintervalle verbessern die Effizienz der Reinigungsteams sowie der Hygiene - beides erhöht nachweislich die Kundenzufriedenheit.
Interview
Abfallbehälter werden dann geleert, wenn sie tatsächlich voll sind. Das ist nachhaltiger und vermeidet unnötige Wege des Reinigungspersonals. Die Routen und Zeiten für die Entleerung werden optimiert, indem der Sensor den Füllstand der Abfallbehälter misst, mit unserer IoT-Plattform kommuniziert und einen Alarm auf den mobilen Endgeräten unserer Mitarbeitenden auslöst. Die erfassten Daten geben zudem Einblick in den Abfallverbrauch und ermöglichen weitere Schritte zur Optimierung des Abfallmanagements.
Kühlgut wie Lebensmittel, Medikamente, pharmazeutische oder chemische Produkte müssen sowohl bei der Lagerung wie auch beim Transport ununterbrochen gekühlt werden. Bis anhin wurde die Temperaturstabilität mit zeitaufwändigen Routinekontrollen und Dokumentationen überprüft. Mit dem Einsatz von Sensoren ist das nicht mehr nötig, da die Aufrechterhaltung der Kühlkette automatisch sichergestellt und dokumentiert ist. Der Sensor wird in Kühlschränken, Tiefkühlräumen und Laborkühlschränken installiert und löst bei Temperaturveränderungen einen Alarm auf den mobilen Geräten der ISS Mitarbeitenden am betroffenen Standort aus. Kommt ein solcher Alarm öfters vor, kann es ein Hinweis für eine Fehlfunktion bei der Kühlinfrastruktur sein.
Kaffee verschüttet, Technik im Sitzungsraum stottert: in solchen Situationen brauchen Kunden sofort Hilfe. Anrufe, E-Mails und die Suche nach der richtigen Ansprechperson gehören der Vergangenheit an. Benötigt ein Kunde eine unserer Dienstleistungen, drückt er den Service Button und widmet sich anschliessend wieder seiner Arbeit. Die Meldung, die der ISS Mitarbeitende auf seinem Mobiltelefon erhält, enthält die Angaben des Standortes, zum Beispiel den Namen des Sitzungszimmers, wo der Vorfall behoben werden muss. Dieses bedarfsorientierte Dienstleistungspaket verbessert die Effizienz der Reinigungs- und Support-Services und erhöht die Nutzerzufriedenheit.
ISS Schweiz
Personenprofile
Roger Gygli, Head Digital Transformation, ISS Schweiz
Roger Gygli ist seit 2017 Leiter des Bereichs Digital Transformation bei ISS Schweiz. Vor ISS war er über neun Jahre in verschiedenen Beratungsfunktionen im Bereich Digital Transformation tätig. Roger Gygli ist diplomierter Bauingenieur und hat einen MBA mit Fachrichtung Supply Chain Management der ETH Zürich.
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