Wie ISS Kunden bis zu 20% Abfall reduzieren können? Mit Plastikrecycling!

Wertstoffkreisläufe schliessen an Kundenstandorten: Knapp drei Tonnen gesammeltes Plastik und über acht Tonnen eingespartes CO₂ – so lautet die Bilanz des Kunststoff-Recyclingservices von ISS im Jahr 2022. Was in unserem Hauptsitz in Zürich anfing, wird inzwischen in 31 Kundengebäuden aktiv gelebt. Und das ist erst der Anfang.

Nachhaltige Arbeitsplätze fördern – dies ist eines der wichtigsten strategischen Ziele von ISS. Denn wir tragen eine kollektive Verantwortung für den Planeten, auf dem wir leben. Ein Hebel, mit dem Grosses bewirkt werden kann, ist das Abfallmanagement. Unsere Kunden wünschen zeitgemässe Infrastrukturen für die Entsorgung und wollen dabei ihre Recyclingrate steigern. Darum unterstützen wir sie mit unseren nachhaltigen Lösungen dabei, Abfälle wo immer möglich zu vermeiden, zu reduzieren und nachkorrekter Trennung, wiederzuverwerten.

 

Das funktioniert so: Anstelle einzelner Abfallbehälter bei jedem Arbeitsplatz werden zentrale Abfalltrennstationen eingerichtet. Die Grundkombination der Sammelstationen besteht aus PET, Kunststoff, Aluminium und übrigem Kehricht. Je nach Abfallaufkommen kommen Karton, Glas, Batterien sowie Elektroschrott hinzu. Diese Sammelstationen erhöhen die Motivation zur freiwilligen, korrekten Trennung der Wertstoffe, was zu einer verbesserten Recyclingrate führt. Um einen Stoffkreislauf zu schliessen, fördert ISS Schweiz das schweizweite Kunststoff-Recycling in Zusammenarbeit mit dem zertifizierten System «Bring plastic back» von sammelsack.ch und der InnoRecycling AG.

«BRING PLASTIC BACK» Das Sammelsystem von sammelsack.ch und der InnoRecycling AG ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert. Diese Zertifizierung beinhaltet ein regelmässiges Monitoring nach der Methode der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA). Dies garantiert einen transparenten, umweltbewussten Stoffkreislauf und dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.

1 Tonne Plastik entspricht 3 Tonnen CO2

Der dank den Wertstoffinseln separat gesammelte Kunststoff wird abgeholt, sortiert und anschliessend in Eschlikon, Kanton Thurgau, zu hochwertigem Regranulat umgewandelt, woraus neue Kunststoffprodukte entstehen können. So kann die Abfallmenge in Bürogebäuden um rund 20 Prozent reduziert und der Ausstoss von Treibhausgasen entsprechend minimiert werden. Denn das Recycling einer Tonne Plastik spart drei Tonnen CO2 ein, die bei der Verbrennung von Plastik entstanden wären. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Herstellung von rezykliertem Kunststoff nur halb so viel Energie wie die Herstellung von Neukunststoff benötigt. Zudem werden pro Kilogramm Regranulat aus rezykliertem Kunststoff drei Liter Erdöl eingespart.

ISS Recyclingservice im Überblick

Zahlen für das Jahr 2022

  • In 31 Gebäuden umgesetzt
  • 2’916 kg gesammelter Kunststoff
  • 99 % wurden in die Sortierung gegeben
  • 1'458 kg daraus entstandenes Regranulat
  • Vermeidung von 8’253 kg CO₂

(8'253 kg CO2 entspricht 63'518,17 Kilometer CO2 -Einsparungen per Auto – damit käme man 1,5 Mal um die Erde)

Weniger ist mehr

Recyclinglösungen sind bei ISS stets in eine Gesamtstrategie eingebettet. So verfolgen wir im Abfallmanagement den 4R-Ansatz «Refuse, Reduce, Reuse, Recycle» (Vermeiden, Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten). Wir führen Sensibilisierungskampagnen wie den «Plastic Free Month» durch und haben beim Büromaterial oder bei Einrichtungen in Sitzungszimmern im ISS Hauptsitz auf plastikfreie Alternativen umgestellt.

Recyclinglösungen sind bei ISS stets in eine Gesamtstrategie eingebettet. So verfolgen wir im Abfallmanagement den 4R-Ansatz «Refuse, Reduce, Reuse, Recycle» (Vermeiden, Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten). Wir führen Sensibilisierungskampagnen wie den «Plastic Free Month» durch und haben beim Büromaterial oder bei Einrichtungen in Sitzungszimmern im ISS Hauptsitz auf plastikfreie Alternativen umgestellt.

Recyclinglösungen sind bei ISS stets in eine Gesamtstrategie eingebettet. So verfolgen wir im Abfallmanagement den 4R-Ansatz «Refuse, Reduce, Reuse, Recycle» (Vermeiden, Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten). Wir führen Sensibilisierungskampagnen wie den «Plastic Free Month» durch und haben beim Büromaterial oder bei Einrichtungen in Sitzungszimmern im ISS Hauptsitz auf plastikfreie Alternativen umgestellt.

Interview

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Je mehr Kunden desto besser

Gestartet ist der Kunststoff-Recyclingservice am ISS Hauptsitz in Zürich, kurz darauf kamen in einer ersten Welle ausgewählte Bürogebäude unserer Key Accounts hinzu. Über alle Mandate hinweg, in denen der Kunststoff Recyclingservice von ISS bereits eingeführt wurde, konnten im vergangenen Jahr 2’916 Kilogramm Plastik gesammelt werden. Dabei war etwas besonders erfreulich: 99 Prozent dieser Menge konnte in die Sortierung gegeben werden. Marc Amstutz, Head Environment & Sustainability, bei ISS Schweiz: «Das bedeutet, dass lediglich ein Prozent durch falsch eingeworfene andere Materialien zu stark verunreinigt war und deshalb direkt in die Verbrennungsanlage wandern musste. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die Prozesse laufend optimiert werden und – wo nötig – Sensibilisierungsmassnahmen zur korrekten Trennung und damit zur Verbesserung der Sammelqualität zum Tragen kommen.»

«Die fast drei Tonnen gesammelten Kunststoffes sind ein stolzes Resultat», bestätigt Livia Grimm, Projektleiterin bei der Systembetreiberin InnoRecycling AG / sammelsack.ch. «Die mit dem ISS System sammelnden Unternehmen helfen somit tatkräftig mit, dass weniger Kunststoff in der Kehrichtverbrennung landet. Mit der besagten Sammelmenge werden im Recyclingprozess rund 1,5 Tonnen Regranulat gewonnen. Damit können beispielsweise über 1,1 km Kunststoffrohre produziert werden.»

Mit einem Plastikverbrauch von rund 127 Kilo pro Kopf und Jahr ist die Schweiz Spitzenreiter vor Nachbarländern wie Deutschland und Österreich – und 85 bis 90 Prozent dieses Kunststoffes werden hierzulande bereits nach kurzer Nutzung verbrannt. Darum setzt sich ISS dafür ein, dass Kunststoff in den von uns betreuten Gebäuden separat gesammelt und dem Recycling zugeführt wird. Und natürlich ist es unser Ziel, diesen Recyclingservice bei möglichst vielen Kunden schweizweit einzuführen.

ISS Schweiz, sammelsack.ch

Personenprofile

In diesem Artikel erwähnt

Head Environment & Sustainability bei ISS Schweiz

Marc Amstutz

Seit 2020 leitet Marc Amstutz den Bereich Environment & Sustainability. In dieser Funktion ist er massgeblich verantwortlich für die Förderung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele von ISS in der Schweiz. Davor arbeitete er zehn Jahre in verschiedenen Leitungsfunktionen zu Nachhaltigkeit, Umwelt und Klima bei Swiss Post und unterrichtete mehr als sieben Jahre an der Hochschule Luzern im Departement Wirtschaft. Marc Amstutz studierte an der Universität Bern Wirtschaftswissenschaften, Umweltökonomie und allgemeine Ökologie.

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